Die Doppelbucht von Afionas ist noch ein echter Geheimtipp und touristisch nahezu unerschlossen. Ich war dieses Jahr zum ersten mal dort und außer mir waren nur eine Handvoll andere Leute anzutreffen. Für mich sind die Buchten mit die schönsten der Insel. Es ist wenig los und man kann die Gegend noch richtig erkunden. Das Wasser ist wie immer kristallklar und voller Fische, schnorcheln lohnt sich also auf jeden Fall. Leider ist die Anfahrt nicht ganz so einfach zu gestalten wie gewohnt. Afionas selbst ist ein kleines Bergdorf, das im Nordwesten Korfus an der Golden Bay liegt. Da es von Korfu-Stadt aus nach Afionas keine direkte Busverbindung gibt, ist es ohne Mietwagen kaum möglich das Dorf ohne größere Strapazen zu erreichen.
Afionas Beach auf Korfu
Aber selbst wenn man in Afionas angekommen ist, hält der Weg zum Strand noch einige Überraschungen bereit. Da dieser Weg, den man wohl eher als Trampelpfad bezeichnen sollte hohe Ansprüche an Wanderer und deren Schuhwerk stellt, sollte man auf jeden Fall auf ein kleine Abenteuer in korfiotischer Wildnis vorbereitet sein.
Der Pfad ist also nichts für „Weicheier“ oder unsportliche Menschen, denn jede Menge Geröll und Felsbrocken verlangen die volle Aufmerksamkeit des Wanderers. Festes Schuhwerk ist unbedingt angebracht. Badelatschen oder Flip Flops werden diesen Marsch durchs Gelände wohl ohnehin nicht überstehen. Da der Tourismus noch nicht ganz bis Afionas vorgedrungen ist, kann man auf dem Weg zum Strand noch einigen scheuen Tieren begegnen, wie folgendes Foto zeigt.
Die Schlange war ca. 1,5 Meter lang, ein eindrucksvolles Tier. Diese Schlangenart ist jedoch absolut ungefährlich und ergreift die Flucht sobald sie den Menschen bemerkt. Nach ca. 3/4 des Weges bekommt man einen herrlichen Ausblick auf die Buchten von Afionas. Insgesamt sollten für den Weg zum Strand gut 25 bis 35 Minuten eingeplant werden. Den felsigen Weg zum Strand sollte man jedoch nicht zur Mittagszeit bewältigen. Bei großer Hitze währe dies zu Anstrengend. Morgens dagegen lässt es sich noch angenehm laufen und man hat mehr von der wilden Natur Korfus.
Auf dem Rückweg kann man – falls man Richtung Süden muss – bei Angelokastro vorbeifahren, einer großen mittelalterlichen Burg, die auf den steilen Klippen der Westküste Korfus errichtet wurde. Man muss zwar Eintritt bezahlen, hat dort oben aber angeblich eine super Aussicht aufs Meer (als wir dort waren, war wegen Bauarbeiten geschlossen daher kann ich das nicht aus eigener Erfahrung bestätigen).
Falls man noch weiter nach Süden muss, sollte man unbedingt an Lakones vorbeifahren und den Aussichtsort „Bella Vista“ besuchen, der sich ungefähr in der Mitte des Dorfes befindet. Am Aussichtsort kann man entweder süße griechische Spezialitäten, Kuchen oder auch Pizza essen und gleichzeitig einen atemberaubenden Blick auf Paleokastritsa genießen. Ähnliche Ausblicke kann man auf bei einem Kroatien Urlaub geniessen Hier gibt es z.B. mehr Infos für einen